Mein Referendariatslehrer ist eigentlich ein Gothic-Rocker: Stereotypen im Klassenzimmer durchbrechen

My Trainee Teacher Is Actually a Goth Rocker

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an einen Lehrer denken? Vielleicht jemand in einem Hemd mit Knöpfen, einem Stapel Papier und einem endlosen Vorrat an roten Stiften. Aber was wäre, wenn ich Ihnen sagen würde, dass mein Referendar ein durch und durch Gothic-Rocker ist? Ja, Lederjacken, dunkler Eyeliner und fetzige Gitarren gehören zu ihrer Ausstrahlung, und mal ehrlich? Es war eine der coolsten Erfahrungen, die ich je in einem Klassenzimmer gemacht habe.

Lassen Sie uns darüber sprechen, was ich aus dieser einzigartigen Kombination gelernt habe – über Stereotypen, Individualität und warum Gothics auch tolle Lehrer sind.


Die überraschende Enthüllung

Stellen Sie sich Folgendes vor: Es ist die erste Unterrichtswoche und unser neuer Referendar kommt herein. Er sieht aus wie ein ganz normaler Lehrer. Ein bisschen nervös, höflich, in neutralen Farben gekleidet – das war der übliche erste Eindruck. Doch dann kam der Berufsinformationstag.

Dann fiel die Maske (oder sollte ich sagen, die Khakihose?) ab. Es stellte sich heraus, dass dieser scheinbar sanftmütige Lehrer in Ausbildung seine Wochenenden als Frontmann einer Gothic-Rockband verbringt. Jetzt klappten die Kinnladen auf den Boden.


Stereotypen durchbrechen

Es gibt dieses lächerliche Klischee, dass Goths nur Trübsinn und Finsternis verkörpern, von Dunkelheit besessen sind und sich nicht für Dinge wie, naja, Unterrichten interessieren. Aber hier war jemand, der all das infrage stellte – und sowohl im Klassenzimmer als auch auf der Bühne Energie, Kreativität und Leidenschaft mitbrachte.

Das brachte mich zum Nachdenken: Wie oft stecken wir Menschen aufgrund ihres Aussehens in Kategorien? Goths können, wie jeder andere auch, alles sein, was sie wollen – Lehrer, Anwälte, Ärzte oder Rockstars (oder alles davon!).


Warum Gothic-Rocker großartige Lehrer sind

  1. Leidenschaft und Kreativität
    Unterrichten und Musik haben eines gemeinsam: Sie erfordern Leidenschaft. Mein Lehrer brachte dieselbe Begeisterung für Literatur und Geschichte mit wie für das Schreiben von Liedtexten und das Auftreten. Die Kreativität, die sie in ihrer Musik verfeinerten? Sie übertrug sich vollständig auf ihren Unterricht.

  2. Selbstvertrauen und Bühnenpräsenz
    Vor einer Menschenmenge auftreten? Im Grunde ist das ein Training für den Umgang mit einem Raum voller Schüler. Mein Lehrer fesselte unsere Aufmerksamkeit nicht durch Geschrei oder Einschüchterung, sondern durch seine ruhige, magnetische Energie.

  3. Umgang mit Studierenden
    Seien wir ehrlich – Lehrer, die etwas mehr Persönlichkeit zeigen können als im Lehrbuch, gewinnen immer. Das Wissen, dass sie eine coole, unerwartete Seite haben, macht sie zugänglicher und identifizierbarer.


Lektionen über den Lehrplan hinaus

Einen Gothic-Rocker als Referendar zu haben, war nicht nur lustig, sondern auch inspirierend. Es hat mich daran erinnert, meine eigenen Eigenheiten und Interessen zu akzeptieren, auch wenn sie nicht in ein „traditionelles“ Schema passen. Jemanden dabei zuzusehen, wie er seine Wahrheit sowohl im Klassenzimmer als auch außerhalb kompromisslos auslebt, war eine Lektion für sich.


Das Fazit

Menschen sind vielschichtig und wir alle sind mehr als die Etiketten, die uns die Gesellschaft anheftet. Ob im Klassenzimmer, am Arbeitsplatz oder im Moshpit: Sich selbst treu zu bleiben, ist die wichtigste Lektion von allen.

Wenn Sie also das nächste Mal jemanden treffen, der ein wenig „anders“ aussieht oder Sie mit einem unerwarteten Talent überrascht, urteilen Sie nicht zu schnell. Wer weiß – vielleicht bringt Ihnen diese Person etwas Unvergessliches bei.

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