Äh, wissen Sie, wenn die Leute über das Buch „Mexican Gothic“ reden, sagen sie, es sei wirklich unheimlich. Ich glaube, es geht um diese junge Frau, die zu diesem alten Haus geht, um ihrer Cousine zu helfen, wissen Sie? Ihre Cousine sagt, ihr Mann habe nichts Gutes im Schilde, versuche, ihr etwas anzutun oder so. Dieses Haus wird High Place genannt, und ich kann Ihnen sagen, es ist kein gewöhnliches Haus, nein, Sir. Es liegt oben in den Bergen, in einer alten Bergbaustadt, in der die Spanier zu arbeiten begannen und später die Briten kamen. Es hat Geschichte, voller dunkler Geheimnisse.
Was ich interessant fand, ist, dass dieser Ort in der Geschichte nicht nur ein Haus ist. Er ist wie eine Figur für sich. Die ganze Kulisse strahlt ein gruseliges Gefühl aus und lässt einen glauben, dass sich hinter jeder Tür etwas Böses verbirgt. Es heißt, es sei ein Gothic-Horror-Roman, und das ergibt für mich Sinn. Er hat diese düstere Stimmung, ist total mysteriös und lässt einen über Dinge wie Kolonialismus nachdenken. Es ist, als würden die Geister der Vergangenheit die Leute auch nach so vielen Jahren noch heimsuchen.
Und dieses High Place House hier wird als sehr schick beschrieben, wissen Sie? Große, hohe Türme und die Wände sind mit Schnitzereien bedeckt. Klingt wie diese alten Kathedralen, die es in Europa gibt. Aber dieses hier hat einen besonderen Twist. Sie haben es mit dem mexikanischen Barockstil vermischt, was ihm ein anderes Aussehen verleiht, nicht wie das, was man überall sieht. Dadurch fällt der Ort auf, fühlt sich einzigartig an, aber auch unheimlich, als ob etwas Sie von den Schnitzereien aus beobachtet.
Die Leute sagen, die Autorin Silvia Moreno-Garcia habe gute Arbeit geleistet, indem sie das ganze Setting zu einem großen Teil der Geschichte gemacht habe. Es geht nicht nur darum, was mit den Charakteren passiert, nein. Das Land, das Haus, die Art und Weise, wie die Erde von den Kolonisatoren genutzt und missbraucht wurde, all das spielt eine Rolle. Man kann die Last der Geschichte in dieser Geschichte spüren. Sie lässt einen darüber nachdenken, wie sich das Land an Dinge erinnert, selbst wenn die Menschen sie vergessen. Diese Minen wurden jahrhundertelang genutzt, zuerst von den Spaniern, dann von den Briten, die gruben und gruben und sich nahmen, was sie wollten.
Wenn man die Geschichte durchgeht, ist es, als würde man die Schichten einer Zwiebel abziehen, aber jede Schicht ist verfault. Irgendetwas stimmt nicht mit diesem Haus, und das hängt mit all den Jahren zusammen, in denen die Erde umgegraben und die Leute schlecht behandelt wurden. Ich glaube, das ist es, was der Geschichte ihren „gotischen“ Touch verleiht. Es geht nicht nur um gruselige Geister, sondern um die Last der Geschichte, die schlechten Dinge, die im Laufe der Jahre getan wurden. Es ist wie ein Schatten, der über allem hängt.
Der gotische Stil selbst lässt sich auf die alten europäischen Kathedralen zurückführen. All diese hohen Türme, scharfen Kanten und dunklen Schatten. Aber hier in Mexiko haben sie diesen Stil übernommen und zu ihrem eigenen gemacht. Ich habe gehört, dass einige mexikanische Architekten während der Neugotik begonnen haben, französische und italienische Stile zu vermischen, aber auch ein wenig vom alten mexikanischen Touch beibehalten haben. Was man also bekommt, ist etwas, das sowohl vertraut als auch anders ist, ähnlich wie die Geschichte selbst.
Diese ganze mexikanische Gothic-Idee dreht sich nicht nur um Geister und gruselige Häuser, nein. Es geht um das, was zurückgelassen wurde, sowohl im Land als auch in den Herzen der Menschen. Kolonialismus ist hier ein großes Thema. Diese Kolonisatoren kamen, nahmen, was sie wollten, und hinterließen ein Chaos. Und dieses Chaos verschwindet nicht einfach. Es bleibt, schwärt, wie eine Wunde, die nicht heilen will. Das ist es, was dieses Buch so erschreckend macht. Sie haben zwar die persönliche Geschichte, aber sie ist mit etwas viel Größerem, viel Älterem verknüpft.
Die Leute sagen, dass „Mexican Gothic“ ein echter Pageturner ist, und ich glaube das. Es hat alle Voraussetzungen für einen Thriller, mit Geheimnissen und Gefahren an jeder Ecke. Aber es ist auch mehr als nur eine gruselige Geschichte. Es hat Herz, wissen Sie? Es lässt einen über die Vergangenheit nachdenken, darüber, was die Menschen dem Land und einander angetan haben. Und ich glaube, deshalb ist es so beliebt. Es geht nicht nur darum, Sie zum Spaß zu erschrecken, obwohl es das auch ganz gut macht. Es geht darum, Sie tief in sich fühlen zu lassen, etwas, das noch lange nachhallt, nachdem Sie das Buch weggelegt haben.
Wenn Sie also auf spannende Geschichten stehen, die auch zum Nachdenken anregen, ist dieses Buch eine gute Wahl. Es vermischt den Gothic-Horror-Stil mit etwas typisch Mexikanischem, das mit Geschichte, Kolonialismus und dem Land selbst verbunden ist. Diese alten Bergbaustädte haben Geschichten zu erzählen, und dieses Buch erzählt eine der düstersten.
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